Biotoppflege und Artenschutz


Unsere Kernarbeit besteht in der Landschaftspflege verschiedener Biotope, um deren naturschutzgerechten Erhalt zu sichern. Dazu gehören unter anderem Wiesen, Hecken und Baumbestände, für die wir uns im Rahmen einzelner Förderprojekte engagieren.

Biotoppflege und Artenschutz


Naturschutzgerechte Wiesenpflege

Wie engagieren uns aktiv bei der naturschutzgerechten Wiesenpflege und werden dabei durch die sächsische Förderrichtlinie AuW unterstützt. Wenn Sie unsere Unterstützung dazu in Anspruch nehmen möchten, sprechen Sie uns gern an.

Sanierung der Armenhauswiese in Großschönau

Nach der grundhaften Pflege der Wiesenfläche im Herbst 2022 kann diese nun im Sommer 2023 wieder regulär 
bewirtschaftet werden. So möchten wir die artenreichen Streuobstwiese in Großschönau auch weiterhin als
wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten.

gefördert wurde die Biotopsanierung im rahmen der sächsischen Richtlinie "Natürliches Erbe".  


Heckenpflege südlich des Goethekopfes, Spitzkunnersdorf

Im Frühjahr haben wir den ersten Abschnitt unserer Heckenpflege in Spitzkunnersdorf abgeschlossen. Jetzt im Januar 2023 wurde auch der zweite Teilabschnitt gepflegt.  Durch den gezielten Rückschnitt der überalterten Heckenbereiche soll der Jungaustrieb gefördert und so die Hecke als Lebensraum und Landschaftselement  langfristig erhalten werden.

Gefördert wird auch dieses Vorhaben über die sächsische Richtlinie "Natürliches Erbe".



   

Ergebnisse unsere Amphibienzaunbetreuung im Frühjahr 2023

 Auch in diesem Frühjahr haben wir wieder, mit der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer, mobile  Amphibienleiteinrichtungen
im Zittauer Gebirge und in Oppach montiert und während der Wandersaison betreut. 
Wir kamen zu folgenden Ergebnissen:

Die erste Zahl ist die Anzahl der Tiere 2022, die Klammerzahlen zeigen das Ergebnis 
in den Jahren 2022/2021/2020/2019/2018.

Olbersdorf, Bad  
13 (22 / 31 / 122 / 437 / 0 ) Erdkröten 
03 (01 / 12 / 20 /0 7 / 0 ) Grasfrösche 
0 ( 0 / 0 / 0 / 0 / 0 ) Kreuzkröte
0 ( 0 / 0 / 0 / 0 / 0 ) Knoblauchkröten
Wir gehen davon aus, dass einige Tiere den Weg in den Teich östlich des Bades finden bzw. das neu 
geschaffene Amphibienlaichgewässer nutzen.  

Oppach, bei Engel seit 2021
73 (71 / 50) Erdkröten
03 (06 / 0) Grasfrösche 
0 (0 / 0) Kreuzkröte
0 / (0 / 0) Teichmolch
02 (01 / 01) Knoblauchkröten
Die Leiteinrichtung befindet sich erst seit 2021 in Betreuung durch den LPV

Jonsdorf, Pochewiesen seit 2021
658 (353 / 125) Erdkröten
07 (15 / 0) Grasfrösche 
0 (0 / 0) Kreuzkröte
17 (17 / 14) Teichmolch
05 (14 / 0) Bergmolch
0 (0 / 0) Knoblauchkröten

Oppach , bei Kuhnt 
3.386 (2.563 / 1.222 / 1.078 / 1.241 / 953 ) Erdkröten
61 (35 / 33 / 39 / 25 / 22 ) Grasfrösche 
0 (0 / 0 / 0 / 15 / 0 ) Kreuzkröte
18 (23 / 22 / 6 / 8 / 0 ) Teichmolch
0 (32 / 0 / 0 / 0 / 0 )Bergmolch 
10 (54 / 61 / 0 / 0 / 7 ) Knoblauchkröten
11 (0 / 0 / 0 / 0 / 0 ) Moorfrosch

Olbersdorf, Bertsdorfer Straße  
43 (23 / 17 / 58 / 48 / 10 ) Erdkröten
3 (0 / 3 /32 / 0 / 0 ) Grasfrösche 
0 Kreuzkröte
0 Knoblauchkröten
Hier wurde der Zaun so installiert, daß einige Tiere in die Gewässerunterführung der Straße geleitet wurden. Anwohner haben Kinder beim „Frösche retten“ beobachtet, daher wurden vermutlich einige Tiere nicht mit erfasst.
Jonsdorf, Bahnhof
405 (437 / 132 / 124 / 75 / 290 ) Erdkröten  
23 ( 2 / 3 / 0 / 3 / 0 ) Grasfrösche 
0 Kreuzkröte
0 Knoblauchkröten

Eichgraben, Butterhübel (ab 2019)
25 (111 / 37 / 22 / 15 / - ) Erdkröten
0 (0 / 7 / 9 / 0 / - ) Grasfrösche 
1 ( 0 / 0 / 0 / - ) Teichmolch
0 ( 0 / 0 / 0 / - ) Bergmolch

Einen herzlichen Dank an alle Helfer, welche uns bei der Amphibienzaunbetreuung unterstütz haben.


Gefördert würde die Betreuung und Installation der Amphibienzäune im Rahmen der
Richtline "Natürliches Erbe - NE/2017".

Erhaltungsmaßnahmen an der Streuobstwiese am Traumpalast in Mittelherwigsdorf

 Im Februar 2022 pflegten wir elf alte Obstbäume am Mittelherwigsdofer Traumpalast. Durch den schonenden Rückschnitt sollen die höhlenreichen Bäume als Unterschlupf und Jagdgebiet für viele Fledermausarten erhalten werden.

Storchennisthilfe in Mittelherwigsdorf

An der Grundschule Mittelherwigsdorf im Naturpark Zittauer Gebirge wurde, gefördert im Rahmen der Sächsischen Richtlinie Natürliches Erbe, eine weitere Nisthilfe für Störche fertiggestellt.

Die Störche hatten ihr Nest auf den Schornstein der Heizungsanlage gebaut und dadurch die Abgasanlage verschlossen. Mit Unterstützung der Firma Metallbau Heinrich aus Olbersdorf haben wir jetzt eine Unterkonstruktion aus Metall auf dem Schlot installiert wodurch das Nest um 50 cm angehoben wurde und auch der Schornstein in den Wintermonaten genutzt werden kann.

Ursprünglich brüteten Störche auf hohen Bäumen. Heute bauen sie ihre Nester vermehrt auf Türmen, Kaminen oder Masten. Das Storchennest muss an einem möglichst hohen Punkt liegen, damit die Vögel gut hin- und wegfliegen können. Zudem brauchen die Störche freie Sicht auf die umliegenden Nahrungsflächen.

Das Nest der Störche wird auch "Horst" genannt. Es werden Nestplattformen mit einem Durchmesser von etwa anderthalb Metern aus Holzbrettern oder Stahl gefertigt. Diese Platten dürfen allerdings nicht geschlossen sein, sondern müssen den freien Abfluss von Wasser ermöglichen. Um wohnungssuchenden Störchen die neue Behausung schmackhaft zu machen, helfen Weidenkörbe, die auf der Plattform befestigt werden. Je natürlicher der künstliche Horst aussieht, umso besser: Daher sollten auch Äste in den Nestboden eingeflochten und Stroh oder Reisig ausgelegt werden.

Kopfbaumschnitt in Friedersdorf

Mit Unterstützung durch eine Förderung des sächsischen Programmes „Natürliches Erbe, RL NE 2014“ können wir in den Wintermonaten 2021/2022 wieder zahlreiche Kopfbäume, hier in Friedersdorf, naturschutzgerecht pflegen.

Die höhlenreichen Kopfbäume bieten wertvolle Nist- und Versteckmöglichkeiten für Insekten, Vögel und Fledermäuse. Letzte nutzen die Bäume auch als wichtige Orientierungsstrukturen in der Nacht und jagen um sie herum auch die Insekten, die die morschen und meist hohlen Stämme als geschützten Lebensraum benötigen. Ursprünglich wurden Kopfbäume zum Beispiel zur Reisiggewinnung angelegt. 

Kopfbaumschnitt auf dem Gottesacker in Herrnhut

Dank der Förderung des sächsischen Programmes „Natürliches Erbe, RL NE 2014“ haben unsere Arbeiter bis Ende Februar fleißig die Kopfbäume auf dem Herrnhuter Gottesacker gepflegt.

Der Herrnhuter Gottesacker wurde als Friedhof der Herrnhuter Brüdergemeine ab 1730 in Herrnhut angelegt. Heute kann man den Herrnhuter Gottesacker zu den wichtigsten Kulturdenkmälern der Region zählen, der umso bedeutsamer ist, da er kein historisches Relikt darstellt, sondern heute noch von der Herrnhuter Brüdergemeine genutzt wird. Ökologisch bieten die höhlenreichen Kopfbäume wertvolle Nist- und Versteckmöglichkeiten für Insekten, Vögel und Fledermäuse. Letzte nutzen die Bäume auch als wichtige Orientierungsstrukturen in der Nacht und jagen um sie herum auch die Insekten, die die morschen und meist hohlen Stämme als geschützten Lebensraum benötigen.

Kopfbaumschnitt am Schloss Hainewalde und an Bauernhöfen in Saalendorf und Bertsdorf

Mit Unterstützung durch eine Förderung des sächsischen Programmes „Natürliches Erbe, RL NE 2014“ können wir in den Wintermonaten 2021 - 2023 wieder zahlreiche Kopfbäume im Naturpark Zittauer Gebirge naturschutzgerecht pflegen.

Die höhlenreichen Kopflinden, wie hier am Schloss Hainewalde, bieten wertvolle Nist- und Versteckmöglichkeiten für Insekten, Vögel und Fledermäuse. Letzte nutzen die Bäume auch als wichtige Orientierungsstrukturen in der Nacht und jagen um sie herum auch die Insekten, die die morschen und meist hohlen Stämme als geschützten Lebensraum benötigen.

Ursprünglich wurden Kopfbäume zum Beispiel zur Reisiggewinnung angelegt. 
Die Weiden in Bertsdorf und Saalendorf dienten so zur Herstellung von Flechtwaren.
Am Schloss Hainewalde wurden sie zusätzlich als gestalterisch barocker Teil des Schlossparks angelegt. Heute pflegen wir die Bäume aus kulturhistorischen Gründen, vor allem aber aufgrund ihres hohen ökologischen Wertes. 

Puppenstuben gesucht! - Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge - Eine Mitmachaktion!

„Puppenstuben gesucht“ ist eine sachsenweite Mitmachaktion, die sich an alle richtet, die Interesse haben, etwas für Tagfalter zu tun.
Wenn Sie Interesse haben, dieses Projekt zu unterstützen, dann stehen wir bei der Umsetzung, z.B. bei der Umwandlung von Grünflächen zu Blühflächen sowie bei der insektenfreundlichen Bewirtschaftung von Wiesen, mit Rat und Tat zur Seite.

Weitere Informationen und Materialien finden Sie auf der Projekthomepage
www.schmetterlingswiesen.de.

Wiesenknopf-Wiese in Hartau

Der Landschaftspflegeverband saniert eine stark verbuschte und verwilderte Feuchtfläche in Harthau. Auf der ehemaligen Feuchtwiese sollen die gefährdeten Wiesenknopfameisenbläulinge ein neues Habitat finden. Zu den Maßnahmen gehörten die Mahd der 5 Jahre nicht gepflegten Fläche, sowie die Beseitigung der aufkommenden Gehölze. Wir hoffen, diese Fläche zukünftig in eine reguläre Bewirtschaftung überführen zu können. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programmes Natürliches Erbe NE 2014-2020.

Quellmoor am Sonneberg

Der LPV Zittauer Gebirge und Vorland e.V. möchte im Rahmen eines durch das Programm Natürliches Erbe geförderten Projektes den Wasserhaushalt in einem Hangquellmoor unterhalb der Lausche verbessern. Um dies zu erreichen, werden an mehreren Stellen die vorhandenen Bewässerungsgräben geschlossen, um so wieder Wasser in der Fläche zu halten. Ebenso wurde bereits in den Wintermonaten 2019 Gehölz-Aufwuchs beseitigt und zu Mieten für Kreuzottern und Insekten aufgehäuft.

Artenschutz- Giebel in Mittelherwigsdorf

Einen Giebel der Scheune am Landschaftspflegeverband in Mittelherwigsdorf möchten wir zum Artenschutz-Giebel umbauen. Dafür wird in das Dach eine Wärmekammer für Fledermäuse eingebaut. Ebenso erfolgt der Einbau von unterschiedlichen Nisthilfen in die Giebelfassade. Gefördert wird dies über das Programm Natürliches Erbe.

Kopfbaumpflege Großhennersdorf

Um die alten, höhlenreichen Kopfbäume als wertvolle Habitate für Fledermäuse, Vögel und Insekten zu erhalten, pflegen wir derzeit die Lindenallee in Großhennersdorf. Ein solcher Schnitt wird ca. aller 5 Jahre vorgenommen und dient dazu, dass die Bäume nicht bei Wind, Eis und Schnee auseinanderbrechen und somit lange als Lebensraum, Brut- und Versteckmöglickeit erhalten bleiben.
Gefördert wird die Kopfbaumpflege im Rahmen des Programms Natürliches Erbe.

Amphibien-Laichgewässer Eichgraben

In dem FFH-Feuchtgebiet der Eichgrabener Teiche errichtet der Landschaftspflegeverband ein kleines Amphibien-Laichgewässer. Die Besonderheit des Gewässers ist, dass es sich um ein Kleingewässer ohne direkten Wasseranschluss und ohne Fischbesatz handelt, welches sich besonders als Laichgewässer für den gefährdeten Kamm-Molch eignet. Gefördert wird dieses Vorhaben durch das Programm Natürliches Erbe.

Faktorenhof Waltersdorf

Der Landschaftspflegeverband unterstützt den Eigentümer des Faktorenhofs Waltersdorf bei der Pflege seiner historischen Streuobstwiese. Gefördert mit dem Programm Natürliches Erbe wurden bislang verschiedene Obstbäume geschnitten. Weiterhin erfolgt eine Lückenbepflanzung mit Hilfe von drei alten Apfelsorten von alten Obstsorten auf der besonders artenreichen Wiese in Waltersdorf.
Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms Natürliches Erbe.

Blühstreifen in Olbersdorf

Als Naturschutzstation errichten wir in Kooperation mit der Gemeinde Olbersdorf auf einer Länger von ca. 60m einen Blühstreifen entlang des Neubaugebietes auf den Golanhöhen in Olbersdorf. Auf der ehemaligen Parkplatzfläche soll so ein Refugium für Insekten und Wildbienen entstehen.

Toiletten-Erneuerung

Im Rahmen des Programms Leader gestaltet der LPV Zittauer Gebirge und Vorland e.V. die alte Sanitäranlage um. Entstehen wird im Erdgeschoss eine Toilette für Gäste und im Obergeschoss zwei Toiletten für Mitarbeiter und Gäste. Ebenso wird die Zugangstreppe zum Hauptgebäude erneuert.

Entbuschung am Gampenstein Süd zur Förderung artenreicher Wiesen

Der Gampensteinhang war noch in den 1950er Jahren ein botanisches Schatzkästlein und beherbergte einige unterschiedliche Orchideenarten. Leider konnte diese Vielfalt bis heute nur teilweise erhalten werden. Ein Grund des Artenschwundes ist die Aufgabe der einst traditionellen Nutzung. Der steile Hang, an dem einst die hiesigen Haustiere ihr Futter suchten, konnte mit moderner Technik nicht genutzt werden und verlor damit an landwirtschaftlichen und in diesem Zuge auch direkt an naturschutzfachlichen Wert. Seltene, lichtliebende Pflanzen-Arten, die wiederum die Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl an Insekten sind, wurden durch konkurrenzkräftige Arten verdrängt. In der südlichen Oberlausitz besonders hartnäckig ist die Schlehe, die auf nicht genutztem, eher trockenem Grünland oftmals die dominierende Rolle einnimmt. Für einige Arten bietet sie einen sicheren Lebensraum, für das Gros allerdings geht dieser verloren.

Um diesen Effekt umzukehren und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wieder mehr Raum zu bieten, wurde in einem ersten Schritt die Nutzung des südlichen Gampensteinhanges wieder aufgenommen. Seit 2018 grasen so wieder Schafe und Ziegen an den südexponierten Hängen. Auch wenn sie sich allerhand Mühe geben, führen die Tiere allerdings nicht zu einem Rückgang der dornigen und sehr holzigen Schlehe. Aus diesem Grund wird ein Teil des Hanges mechanisch entfernt und im Nachgang artenreiches Mahdgut aus der Nähe auf den offen Boden ausgebracht. Ein Teil des Gebüsches belassen wir dabei für Amsel, Neuntöter und Co. Im Anschluss werden insbesondere Ziegen sich um den schmackhaften Neuaustrieb der Schlehe bemühen, so dass wir hier in Zukunft wieder eine buntblumige Artengemeinschaft begrüßen können.

Weiden-Kopfbaumschnitt an der Streuobstwiese Schülerbusch

Die Streuobstwiese nahe des Schülerbuschs bei Zittau wurde Mitte der 90er Jahre vom enthusiastischen Naturschutzverein "Zittauer Bergland" e. V. gepflanzt. Zu gleicher Zeit wurden in unmittelbarer Nachbarschaft schnellwachsende Gehölze, v.a. Weiden und Ahorn gepflanzt. Diese beiden Pflanzungen konkurrieren nun miteinander, wobei die Waldgehölze, die höherwertige Streuobstwiese deutlich beeinträchtigen (höherer Wuchs und damit Beschattung führen zu Fehlwuchs der Obstgehölze).

Innerhalb des Vorhabens soll der Kopfbaumschnitt der Weiden dem langfristigen Erhalt der Streuobstwiese dienen und die Etablierung eines abgestuften, naturnahen Waldrandes zur Streuobstwiese hin initiieren. Unterstützt wird dies durch die Fällung einiger Bäume, die sowohl die Streuobstwiese selbst als auch eine naturnahe Hecke negativ beeinflussen.

Artenhilfsmaßnahme für Wildbienen am Watzdorfheim Pethau

In der Nähe des Watzdorfheimes Pethau wurde 2017 eine nicht genutzte Fläche als Weide eingerichtet. Seitdem sorgt eine kleine Herde zwei Mal im Jahr für die Offenhaltung der sehr abwechslungsreichen Fläche. Sie sorgen damit auch dafür, dass wärmeliebende Wildbienen einen Platz zum Nisten finden. Viele Arten benötigen sonnenbestrahlten, offenen Boden, damit Sie sich vermehren können. In der Nähe muss es außerdem ein ausreichendes Angebot an Futterpflanzen geben, auch dafür wird eine schonende und zielgerichtete Flächenpflege benötigt. Leider schaffen die Schafe und Ziegen auch nicht alles und aus diesem Grunde greifen wir den Wildbienen mit unseren Kräften unter die Flügel.

Zur Schaffung attraktiver Nistplätze nutzen wir vorhandene Geländekanten. Wir befreien diese von Bewuchs und schaffen mit Spaten und Schaufel senkrechte, offene Geländekanten. Parallel dazu werden einige wildwachsende Mirabellen und Robinien entfernt, die die potentiellen Nistplätze beschatten. Auf den so entstehenden vegetationslosen Bereichen werden wir heimisches und standortgerechtes Saatgut ausbringen, um den Bienen nicht nur einen Platz zum Nisten, sondern auch Nahrung zu bieten.
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