Hallo, ich bin Martin.
In meiner Kindheit habe ich viel Zeit im Freien verbracht. Zusammen mit anderen Kindern haben wir unsere Umgebung weiter und weiter erschlossen und unsere Lieblingsplätze immer aufs Neue bespielt – der alte, stillgelegte Bahndamm, der ehemalige Fischteich und das angrenzende kleine, wilde Stückchen Auwald. Die Ausflüge und Urlaube mit der Familie in der Natur habe ich später allein oder mit Freunden fortgesetzt.
Während meines Bachelorstudiums der Forstwissenschaften in Tharandt ist mir aufgefallen, dass längst nicht alle Menschen derlei Naturnähe erleben durften. Meine Erfahrungen und Erlebnisse, die ich seit frühester Kindheit mit und in der Natur gemacht habe, sind mir ein persönlicher, sehr wertvoller Schatz, von dem ich stetig Gebrauch machen kann. Durch diese persönliche Beziehung zur Natur empfinde ich es als außerordentlich wichtig, dass wir Menschen unserer natürlichen Umwelt Achtsamkeit entgegenbringen – in unserer heutigen Zeit mehr denn je. Die Natur fordert und fördert die kindliche Entwicklung und die Gesundheit eines jeden, der sich in ihr aufhält. Sie ist die Daseinsgrundlage für uns und für unsere Kinder und Kindeskinder. Es ist existenziell, ein Verantwortungsgefühl gegenüber dem zu haben, was uns trägt.
Ich entschloss mich, nach Eberswalde zu gehen, um im Rahmen des Masterstudiums Regionalentwicklung und Naturschutz mehr über Umweltbildung zu erfahren. Jetzt freue ich mich, meine Erfahrungen und das (sowohl im Freien als auch auf der Studienbank) Gelernte anzuwenden, es mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu teilen und ihnen Möglichkeiten die Natur zu erleben anbieten zu können.
Hallo ich bin Eva.
In meiner Kindheit konnte ich durch den regionalen Umweltbildner selbst für die Natur begeistert werden und konnte selbst spüren, was für einen großen Einfluss man mit einer ansteckenden Begeisterung haben kann. Seit dieser Erfahrung war kein Wald, keine Wiese, kein Bach oder Tümpel mehr vor mir sicher - alles wurde erkundet. Nach einem Praktikum im Nationalpark Kellerwald-Edersee, in dem ich mich zum ersten mal selbst als Umweltbildner*in versuchen konnte, war mir klar, dass ein grüner Beruf genau das Richtige für mich ist. So begann ich 2017 das Studium der Ökologie an der Hochschule Zittau/Görlitz und fand neben meiner Begeisterung für die Zusammenhänge der Natur eine neue Heimat in der Oberlausitz. Hier arbeite ich nun, dank meiner spannenden Erfahrungen während des Bachelors an der Kartierung der Haselmaus im Oberlausitzer Bergland und habe zusätzlich die Möglichkeit meine eigene Freude an andere Menschen weiterzugeben.
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