Über die Erweiterung des bisherigen Projektes Natur vor der eigenen Haustür - Mach mit! sind wir erfreut. Über ausführliche und praxisnahe Workshops wird das eigene Personal in der Bestimmung von Heuschrecken geschult. So sollen wir unsere eigenen Flächen etwas genauer unter die Lupe nehmen und gegebenfalls Veränderungen bei Besserungsbedarf einleiten. Dies ist beispielsweise der Fall wenn bestimmte weit verbreitete Arten fehlen oder besonders schützenswerte Arten auf den Flächen vorkommen.
Ziel des Monitorings ist keine vollständige Arterfassung sondern ein verstärktes Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns. Ausgerüstet mit Kescher, Lupe, Spiegelreflexkamera, Smartphone, ein paar Bechern sowie der Bestimmungsliteratur ist allerdings schon viel möglich!
Die auf künstlicher Intelligenz basierende App Flora Incognita macht es für jeden Möglich viele Pflanzenarten mit hoher Wahrscheinlichkeit sicher zu bestimmen.
Über www.insekten-sachsen.de können Insektenfunde z. B. per Foto an Artspezialisten übermittelt werden.
Die Flächen im Überblick: der LPV Zittauer Gebirge und Vorland bewirtschaftet zahlreiche Wiesen, Hecken und weitere Flächen. Wir haben uns eine kleine Auswahl von sieben Wiesen in Zittau, Mittelherwigsdorf, Oybin, Jonsdorf und Waltersdorf für das diesjährige Monitoring ausgesucht. Die hierdurch gewonnen Daten werden anschließend durch die Meldeplattform insekten-sachsen.de überprüft und vom Senckenberg-Museum in Dresden für wissenschaftliche Zwecke verarbeitet.
Zum zweiten Termin ist diese Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) mit doppelten Blütenblättern besonders aufgefallen
Obwohl der Warzenbeißer bis zu 4 cm groß werden kann und recht robust wirkt ist sein Zirpen recht unauffällig. Diese Heuschreckenart gilt in Sachsen als stark gefährdet. Sie benötigt abwechslungsreiche und zu unterschiedlichen Zeitpunkten extensiv gemähte Wiesen. Die Wiesen im Oybiner Stadtzentrum scheinen diese Bedingungen zu erfüllen.
22.05.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Käfer (Coleoptera):
04.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
24.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
22.08.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
21.05.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Käfer (Coleoptera):
27.06.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
17.07.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
29.08.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelcus sylvestris) ist nur von der Unterseite der Fühler vom Schwarzkolbigen Braun-Dickkopffalter (Thymelcus lineola) zu unterscheiden. Während die Larven dieses Tieres an verschiedenen Grasarten frisst, sitzt der fertige Falter mit Vorliebe auf Flockenblumen.
Die Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum) lebt überwiegend an Bäumen da die weiblichen Schrecken ihre Eier in der Rinde ablegen müssen. Da sie im Gegensatz zu vielen anderen Heuschreckenarten keine Stridulationsorgane besitzen, "trommeln" sie mit ihren Hinterbeinen auf Ästen und Laub um ihren Partner zu finden.
22.05.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Käfer (Coleoptera):
04.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
22.08.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
27.06.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
17.07.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Wanzen (Heteroptera):
29.08.2024
Heuschrecken (Orthoptera):
Das kleine Wiesen-Vögelchen (Coenonympha pamphilus) ist eine sehr anpassungsfähige Art. Aber auch in intensivst genutzten Agrarlandschaften gehen die Bestände dieses Falters zurück.
Der kurzschwänzige Bläuling (Capido argiades) scheint eine der Arten zu sein, die vom Klimawandel profitieren kann. Bis zur Jahrtausendwende kam diese Art nur in der Oberrheinebene und dem Kaisestuhl vor. Seitdem hat sie sich in fast alle Landesteile ausbreiten oder wiederansiedeln können.
Die Prachtwanze (Miris striatus) ist eine Insektenart die im Eistadium überwintert. Sie legen im Herbst ihre Eier in junge Triebe von diversen Pflanzen wo die Frost überdauern können.
22.05.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Käfer (Coleoptera):
04.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
24.07.2023:
Heuschrecken (Orthoptera):
23.08.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
21.05.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Wanzen (Heteroptera):
Der braune Waldvogel (Aphantopus hyperantus) meidet häufig gemähte Flächen.
Der dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) ist besonders geschützt und in den Anhängen der FFH-Richtlinie gelistet. Um ihn zu erhalten mss zu angepassten Zeiten die Wiese gemäht werden sowie auf schwere Maschinen und intensive Bewirtschaftungsmethoden verzichtet werden.
Das Landkärtchen (Araschnia levana) fliegt in zwei Generationen die sich durch die Färbung deutlich unterschieden lassen. Die hier abgebildete 1. Gen. lebt von April bis Juni. Die 2., deutlich dunklere Generation fliegt ab Juli bis September.
22.05.2023
Zu diesem Datum konnten leider keine Tiere aufgenommen werden. Es waren allerdings einige Weißlinge (Pieridae - Lepidoptera) vor Ort.
04.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
24.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Käfer (Coleoptera):
21.05.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Wanzen (Heteroptera):
Käfer (Coleoptera)
26.06.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Wanzen (Heteroptera):
17.07.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
29.08.2024:
Heuschrecken (Orthoptera):
Der Gemeine Grashüpfer (Pseudochorthippus parallelus) kann in nahezu allen Wiesen vorkommen. Allein sehr trockene und sehr feuchte Lebensräume werden gemieden.
Die Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus) benötigt Wiesen mit ausreichend hohen Gräsern um darin ihre Eier abzulegen. Wenn sie sich beobachtet fühlt, kann sie sich ganz schlank machen und entlang von Grashalmen drehen bis man sie nicht mehr sehen kann.
22.05.2023
Die Fläche wurde an diesem Datum als erstes besucht weshalb es wahrscheinlich noch zu früh/ kühl für Beobachtungen von Insekten war.
05.07.2023
Heuschrecken (Orthoptera):
24.07.2023
Schmetterlinge (Lepidoptera):
14.05.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Käfer (Coleoptera):
21.05.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Käfer (Coleoptera):
24.06.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Käfer (Coleoptera):
18.07.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Wanzen (Heteroptera):
04.09.2024:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Im Naturparkgarten konnte der stark gefährdete Haarschildige Halsbock (Strictoleptura scutellata) nachgewiesen werden. Die Larven von diesem großen Käfer leben in absterbenden Ästen und Stämmen. Die fertigen Käfer ernähren sich von den Blüten verschiedener Kräuter und sind deshalb leicht dort zu entdecken.
11.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Heuschrecken (Orthoptera):
Käfer (Coleoptera):
Der Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus) gehört zu den Kurzfühlerschrecken und ist somit ein Pflanzenfresser. Langfühlerschrecken wie Roesels Beißschrecke (Roeseliana roeselii) leben dagegen vorwiegend carnivor.
11.07.2023
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Das grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) zählt zu unseren häufigsten Langfühlerschrecken. Im Sommer vollzieht diese Art einen Stratenwechsel und ist dann in Hecken, Bäumen und Gebüschen anzutreffen.
11.07.2023:
Schmetterlinge (Lepidoptera):
Bildrechte: Tristan Schirok (CC BY-NC-ND 4.0)
Bildrechte: Landschaftspflegeverband Zittauer Gebirge und Vorland e. V. CC-BY-NC 4.0 DEED